Buch zum Thema dieses Blogs erschienen

Was lange währt, wird gut! 😊
Diesen Blog gibt es nun schon seit mehr als zehn Jahren — und endlich gibt es auch eine ausführliche Publikation zu dessen zentralem Thema “Literacy Management”!

Allein hätte ich dieses Projekt wohl nie auf den Weg gebracht. Gemeinsam mit meinen Kolleg*innen als Mitautor*innen ist es nicht nur gelungen, sondern hat im Arbeitsprozess sehr viel Freude gemacht und viele neue Erkenntnisse gebracht, zu denen ich allein “im stillen Kämmerlein” niemals gekommen wäre.

Ein herzliches Dankeschön also an Christina Hollosi-Boiger, Raphaela Lechleitner und David Kreitz für diese wertvolle Zusammenarbeit!

Und hier noch zwei Möglichkeiten des Verlags, das Buch näher kennenzulernen:

* Interview: https://budrich.de/news/literacy-management-interview/
* Leseprobe: https://budrich.de/news/literacy-management-leseprobe/

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CfP JoSch (26): “AI” in the Writing Centre …

… passend zum vorangegangenen Beitrag hier der cfp für JoSch 26:

Artificial Intelligence in the Writing Centre:
Transformation, Adaptations and Future Perspectives

Gastherausgebende:

Dr Isabella Buck (gefsus)
Dr. Birgit Huemer (gewiss)
Dr. Anika Limburg (VK:KIWA)
NN (IWCA)
NN (EWCA)

Es können bis Mitte November 2023 Beiträge auf Deutsch oder Englisch eingereicht werden.

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Buchankündigung: Literacy Management als Schlüsselkompetenz in einer digitalisierten Welt

In ein paar Wochen (Mitte Oktober) erscheint unser Arbeitsbuch für Schreibende, Lehrende und Studierende. Mit dem Buch hoffen wir, das Konzept Literacy Management genauer zu erklären und weiter zu verbreiten. Das knappe Jahr seit der Bereitstellung der ersten textgenerierenden KI-Tools hat wie durch ein Brennglas gezeigt, wie stark Digitalisierung eingreift in unser aller Tun als Schreibende und Lesende. Nach einigen Monaten der Schockstarre konnten wir aber auch bereits erleben, wie wir durch ein reflektiertes Literacy Management diese Tools ganz gezielt zum jeweils eigenen, sinnvollen Zweck einsetzen und damit individuelle und institutionelle literale Praxis gestalten und optimieren können.

Weitere Informationen hier.

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Schreiben mit KI: Bundesweite Studierendenbefragung unterstützen

Mir ist es ein großes Bedürfnis, diese Umfrage auf meinem Blog zu unterstützen, da ich davon ausgehe, dass “Schreiben mit KI” unser aller Literacy Management mittelfristig grundlegend verändern wird.

Und hier zur Ankündigung der Organisator*innen der Umfrage:

Liebe Kolleg*innen,

wie einige von euch bereits wissen, starten wir aktuell vom Schreibzentrum der GU Frankfurt aus gemeinsam mit dem Masterstudenten Simon Kamps von der SRH eine bundesweite Studierendenbefragung zum Schreiben mit KI.

Ziel der Umfrage ist, zu erfassen, auf welche Weise, aus welchen Gründen und mit welchen Haltungen Studierende KI-Schreibtools nutzen. Die Ergebnisse sollen zum einen für die praktische Schreibzentrumsarbeit Anregungen zur Ausrichtung von Unterstützungsangeboten geben. Zum anderen sollen sie als Ausgangspunkt für vertiefende Forschungsprojekte erste Hypothesenbildungen ermöglichen (etwa zu Zusammenhängen zwischen Nutzungsweisen und Einstellungen oder zu Unterschieden zwischen verschiedenen Studierendengruppen, insbesondere solchen mit unterschiedlichen Schreiberfahrungen oder soziodemografischen Hintergründen).

Damit wir möglichst viele Studierende erreichen, möchten wir euch darum bitten, unsere Umfrage an euren Hochschulen zu verbreiten – etwa über Social Media, Mailinglisten, in Lehrveranstaltungen oder Schreibberatungen, unter euren Tutor*innen etc. Sehr gerne könnt ihr diese Mail auch an Kontaktpersonen (z.B. Fachlehrende) weiterleiten.

Die Umfrage wird voraussichtlich bis Mitte August geöffnet sein.

Materialien zur Verbreitung (Mail-Vorlagen, Grafiken für Social Media) und nähere Informationen zur Umfrage (inklusive einem Ansichtsexemplar des Fragebogens) findet ihr unter https://tinygu.de/KI-Schreiben.<https://www.starkerstart.uni-frankfurt.de/140062006/Schreiben_und_KI>
Der Link zum Teilen der Umfrage ist: https://t1p.de/KI_Studium.

Erste Ergebnisse werden wir in der Sektion „Schreibwissenschaft“ der diesjährigen GAL-Tagung im September vorstellen. Eine Publikation planen wir voraussichtlich im JoSch und/oder in “Das Hochschulwesen“.

Habt ganz herzlichen Dank im Voraus für eure Unterstützung bei der Verbreitung der Umfrage!

Bei Rückfragen meldet euch gerne bei uns!

Herzliche Grüße,

Nora Hoffmann (n.hoffmann@em.uni-frankfurt.de<mailto:n.hoffmann@em.uni-frankfurt.de>), Helena Grünebaum (gruenebaum@em.uni-frankfurt.de<mailto:gruenebaum@em.uni-frankfurt.de>), Alexander Kaib (akaib@em.uni-frankfurt.de<mailto:akaib@em.uni-frankfurt.de>) und Simon Kamps (simon.kamps@stud.srh-campus-dresden.de<mailto:simon.kamps@stud.srh-campus-dresden.de>)

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Noch Plätze frei im nächsten Schreibberater*innen-Lehrgang ab April

Liebe Schreibinteressierte,

der Ende April beginnende (online) Lehrgang der Freiburger Schreibberater*innen-Ausbildung (Hochschulzertifikat) hat noch Plätze frei. Im 21. Jahr des Bestehens dieser Fortbildung und im Jahr 1 von ChatGPT kommt nun der Schwenk zum Beraten von KI-gestütztem Schreiben. Von bereits aktiven Schreibberater*innen können auch einzelne Lehrgangsbausteine gebucht werden und zwar mit den folgenden KI-bezogenen Schwerpunkten:

Baustein 1 (ab April): Verändert die KI mein Schreibhandeln – und wenn ja, wie?

Baustein 2 (Oktober, kompakt): Verändert die KI mein Handeln als Schreibberater*in – und wenn ja, wie?

Baustein 3 (ab Oktober): Erst ChatGPT und dann DeepL – oder was bleibt noch für L2-Schreibende zu tun?

Baustein 4 (jederzeit): Begleitung in der Schreibberatungspraxis

Weitere Informationen zum Lehrgang und die Online-Anmeldung finden Sie hier: https://akademie.wi-ph.de/schreibberatung.html

Anmeldungen für einzelne Bausteine bitte direkt bei mir: braeuer@ph-freiburg.de

Für Fragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.

Herzliche Frühlingsgrüße aus Freiburg
Gerd Bräuer
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ChatGPT – Literacy Management anders denken

In Sachen Literacy Management habe ich an meiner Hochschule in den letzten 20 Jahren schon viel versucht, aber meiner Meinung nach leider zu wenig für die Schreibenden und eine für das Schreiben engagierte Hochschule erreicht. Natürlich: Es gibt ein funktionierendes Schreibzentrum mit umfangreichen Angeboten für die Anleitung und Begleitung von Schreibenden. Aber die wirkungsvollere Nutzung des Schreibens als Mittel und Medium von Lehre und Studium in den Fächern, die Etablierung einer reflexiven Schreibkultur, ein sich auf der Basis dieser beiden Ziele wandelndes Selbstverständnis der Schreibenden – all das bewegt sich, wenn überhaupt, nur zögerlich und sieht sich immer wieder neuen Hürden und Herausforderungen gegenüber. Was ich bisher am meisten vermisste, war ein reges Interesse am Thema Schreiben und dessen Rolle als so genannte “Querschnittskompetenz” an der Hochschule. Vom Interesse am akademischen Lesen ganz zu schweigen. Diese literalen Fähigkeiten erhofft man sich nach wie vor als “Mitbringsel” vom Gymnasium und überlässt dessen Transfer ins Studium dem Selbstlauf: Eine ideale Situation für den Einzug eines neuen Tools, das jeder Person, unabhängig von den vorhandenen lietralen Fähigkeiten, einen ausreichend guten Text schreiben kann…

Viele Hochschulen sind in der aktuellen Prüfungszeit damit beschäftigt, das seit November 2022 verfügbare KI-Tool “ChatGPT”, mit dem automatisch Texte generiert werden können, juristisch “in den Griff” zu bekommen, was auch immer das heißen mag. Aber klar geworden ist wohl recht schnell, dass die Nutzer*innen dieses Tools sich deutliche Vorteile in Bewertungs- bzw. Benotungsprozessen verschaffen. Nichts, was man als Lehrkraft und als Institution gut heißen könnte. Da sich aber jetzt schon abzeichnet, dass das Aufspüren KI-generierter Texte technisch schwierig zu bewerkstelligen sein wird, stellt sich die Frage: Was tun mit ChatGPT und seinen Geschwistern?

Die Antwort kann eigentlich nur heißen, dieses, wie alle anderen digitalen Tools zur Unterstützung von Textproduktion, als Herausforderung und Chance anzunehmen und abzuklopfen auf Potenziale für effizienteres Schreiben als Bestandteil wirkungsvolleren Lehrens und Studierens.

Aus der Sicht der Schreibzentrumsarbeit zeigen sich die u.g. Möglichkeiten zur produktiven Einbindung von ChatGPT:

  • Arbeits- und Schreibmotivation stärken:
    Schreibaufgaben mit persönlich erlebbarem Gebrauchswert konstruieren
    —> ChatGPT wird als Begleitwerkzeug genutzt (s.u.)
  • Schreibfähigkeit fördern:
    Prozessorientierte Aufgabenarrangements unter Nutzung kompatibler Textsorten, mit zunehmender Komplexität der dafür nötigen rhetorischen Mittel
    —> ChatGPT kommt punktuell für Textbausteine zum Einsatz
  • Über das Geschriebene reden können:
    (Peer-) Feedback und Schreibberatung in Kombination mit persönlicher Arbeitsdokumentation
    —> ChatGPT-generierte Textteile werden auf den Prüfstand gestellt
  • Individuelles Schreibhandeln steuern:
    das eigene Lernen (und Nutzen von ChatGPT) im studienbegleitenden Portfolio reflektieren und thematisches Erkenntnisinteresse längerfristig entwickeln

    Als Basis für die sinnvolle Umsetzung der o.g. Maßnahmen braucht es vielfältiges Literacy Management, auf individueller und institutioneller Ebene: hochschuldidaktische Gespräche über das Schreiben, Austausch zum Textsortenverständnis (prüfungsrelevante TS, die “kleinen TS), fachspezifisches Aufgabendesign unter Einbeziehung von ChatGPT, spezielle ChatGPT-Schreibberatung und Workshops & Selbstlernmaterialien. Einige Methoden und Strategien für dieses Literacy Management finden sich auf diesem Blog, u.a. in den Berichten von meiner Projektbegleitung an der PH Kärnten und der FHWien.
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Einladung zur Online-Präsentation an der PH Kärnten

Der Literacy-Management-Prozess an der PH Kärnten verlief seit 2009 in mehreren, für mich immer wieder sehr spannenden Etappen. Ich habe in meinem Blog mehrfach davon berichtet.

In meinem Beitrag zur Buchpräsentation “LesenSchreibenLesen” am 08.02.2023 (15-17 Uhr) reflektiere ich die langjährige Kooperation mit Kolleg*innen der PHK im Kontext diverser Veränderungen in meinem eigenen Verständnis von “Literacy Management”.

Bitte schreiben Sie mir bis zum 07.02.23 eine e-Mail an braeuer(atnospam)ph-freiburg.de, wenn Sie an der Online-Veranstaltung teilnehmen möchten.

Weitere Informationen zum LeseSchreibZentrum der PH Kärnten finden Sie hier:
https://www.ph-kaernten.ac.at/lsz/

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Das Textarten-Glossar als gemeinsamer Orientierungspunkt für individuelles UND institutionelles Literacy Management

Was tun, wenn man in der Schreibberatung feststellt, dass es zu bestimmten Textsorten (z.B. Abstract, Essay, Portfolio) unterschiedliche Vorstellungen unter den Lehrenden gibt? Was im Einzelfall erst einmal kein Problem ist (es gilt, was im Schreibauftrag steht bzw. was die jeweilige Lehrkraft dazu auf Nachfrage erklärt), das kann durchaus problematisch für die Schreibentwicklung der Studierenden und hier vor allem für die Ausprägung von Schreibroutinen werden. Noch kritischer ist die oftmals deutlich werdende fehlende Übereinstimmung zwischen angestrebter fachlicher Kompetenz (z.B. die Fähigkeit, professionelles Handeln zu reflektieren) und der fragwürdigen Ansage im Schreibauftrag für ein Portfolio, das Handeln zu dokumentieren und festzuhalten, wie es einem dabei ergangen sei. Was bei einer solchen ungenauen Aufgabenstellung oft herauskommt, sind dürre Verlaufsschilderungen und pauschale Einschätzungen zur Verlaufsqualität. Von echter reflexiver Praxis, die im späteren Berufsfeld essenziell ist, keine Spur.

Mit anderen Worten: ungenaue Angaben zu Textarten in einem Schreibauftrag können die curricularen Zielsetzungen einer ganzen Institution torpedieren. Hinzu kommt, dass durch ungenaue Vorstellungen zu oftmals komplexen Textsorten auch kein zielgenaues Aufgabendesign zu erwarten ist: Wenn nicht klar ist, welche rhetorischen Teilhandlungen in einer Textsorte stecken (z.B. beim Portfolio: Dokumentieren, Analysieren, Evaluieren, Planen), dann kann auf diese Kompolexität auch nicht gut durch diverse Teilaufgaben (scaffolding) reagiert werden.

Lange Rede, kurzer Sinn: Institutionen bzw. größere Struktureinheiten, in denen viel geschrieben wird und bei denen das Schreiben als Schlüssel zum Erfolg angelegt ist (z.B. durch Modularbeiten, Prüfungsportfolios, Klausuren, Studienabschlussarbeiten) sollten sich dringend über deren Textsorten-Verständnis austauschen und dieses als kleinsten gemeinsamen Nenner von durchaus legitimen Nuancierungen in den Fächern festhalten. Eine solche Festschreibung in der Prüfungsordnung, wie oft zu sehen, genügt allerdings nicht. Prüfungsordnungen sind justiziable Texte, die außerdem aus guten Gründen nicht dauernd verändert werden können. Das Aushandeln von Textsortenverständnis aber braucht Zeit. Außerdem können sich die Funktionalitäten von Textsorten recht drastisch verändern, vor allem im Übergang von papierbasierten zu digitalen Formaten (z.B. e-Portfolio). Es braucht also ein Tool, mit dem man diese Diskussion als Institution im wahrsten Sinne des Wortes fortschreiben kann und an dessen Output sich gleichzeitig Lehrende und Studierende beim Aufgabendesign und dem Bearbeiten von Aufgaben orientieren können.

Ein solches Tool könnte das so genannte Textarten-Glossar zu sein, das z.Zt. durch das Schreibzentrum der FHWien (Österreich) entwickelt wird. Ich hatte bereits mehrfach Gelegenheit, die Arbeit dieser Einrichtung zu erleben und freue mich, nun auch dieses Projekt begleiten zu dürfen. In einem ersten Schritt werden aktuell an der Hochschule praktizierte Textsorten und die individuellen Vorstellungen der Studierenden und Lehrenden dazu erfasst. In dieser Inventarisierung werden auch die geläufigsten hochschuldidaktischen Inszenierungen dieser Textsorten erfasst. Dabei wird funktional unterschieden zwischen “Zieltext” (z.B. als Leistungsnachweis) auf der einen Seite und “Transfertext” (mit Adressatenbezug, z.B. Poster) und “Hilfstext” (ohne Adressatenbezug, z.B. Lektürezusammenfassung) auf der anderen Seite.

Idealerweise tragen Hilfs- und Transfertexte mittel- oder längerfristig zur Entstehung kompexer Zieltexte (z.B. Modul- oder Hausarbeit) bei. Das Ideal besteht hier in der “scaffolding”-Funktion von Hilfs- und Transfertexten, die nur dann zum Tragen kommt, wenn die zusätzlichen Schreibaufgaben auch tatsächlich Kompetenzen praktizieren (z.B. das Zusammenfassen von Gelesenem, um es argumentativ in größere Sinnzusammenhänge einzubinden), welche für den Zieltext dringend benötigt werden. Deshalb sollte also auch über die so genannten “kleinen Textsorten” des Studierens eine genaue Vorstellung zu deren rhetorischen Funktionen existieren, um sie im Aufgabendesign letztlich sinnvoll in Szene zu setzen.

Spannende Arbeit steht dem Schreibzentrum der FHW bevor, bei der auf die hilfreichen Vorarbeiten der PH Kärnten (siehe mehrfach in diesem Blog) und deren “Textsorten-Wiki” und dem damit in Verbindung stehenden “Schreibleitfaden” aufgebaut werden kann. Ich werde an dieser Stelle sicherlich wieder davon berichten …

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CfP: JoSch / Journal of Writing Studies

Dear All,
We hope you’ll consider expanding your audience across the Atlantic and submitting to JoSch: Journal der Schreibwissenschaft (JoSch: Journal of Writing Studies). The journal is sponsored by the German Society for Writing Didactics and Research (Gesellschaft für Schreibdidaktik und -Forschung), the national professional organization for writing studies scholars and practitioners in German-speaking countries. JoSch is publishing its first English-only issue and invites contributions on the theme below.
Call for Papers

JoSch vol. 25 (01/2023)

Concepts, Community and Collaboration

Writing studies, writing center practice and research, and the teaching of academic writing have developed not only into a trans-disciplinary but also a transnational endeavor. People and ideas, books and concepts within our field have been traveling back and forth across countries and continents. Sometimes the resulting connections, traditions, influences might be implicit but often scholars and practitioners are well aware of who or what has shaped one’s own work in our shared field.

We are primarily looking for collaborative contributions from diverse teams of authors centering on their experiences with each other’s work. We invite these teams to explore the back and forth of writing concepts, theory, and practice across national, institutional, and disciplinary borders. Submissions by single authors are nonetheless possible.

We suggest considering questions such as:

What did you learn from your co-author(s), from their discipline, line of research, cultural background, etc. that influences your work in writing studies?

How did your own thinking benefit from a specific example of collaboration or community work in writing studies (i. e. work in a community of practice, Wenger 2008)?

Which travelling concepts (i. e. Mieke Bal 2002, Neumann & Nünning 2012) have been especially important for your work and perspectives on writing? What impact did they have? (e.g., what were their “travel routes”?) How where they transformed in the process?

Which concepts from “non-English” writing research should ‘travel’ more intensively on an international level?

Where are the regional blind spots in the traveling of ideas and concepts?

What could be done to foster international exchange (even more)?

Submissions should be in English and between 10,000 – 22,000 characters (incl. spaces). See our Style sheet<https://www.wbv.de/fileadmin/webshop/pdf/Stylesheet_JoSch_en.pdf> for details.

Submission deadline: November 1st, 2022

Submit articles to: redaktion@josch-journal.de<mailto:redaktion@josch-journal.de>

We look forward to reading your submissions!

All the best,

Guest Editors:

Gerd Bräuer, University of Eucation, Freiburg, Germany

Lawrence Clearly, Chair of the European Writing Centers Association, University of Limerick, Ireland

Matthew Davis, Co-Editor of Composition Studies, University of Massachusetts Boston, USA

Andrea Scott, Associate Professor of Academic Writing and Director of College Writing, Pitzer College, USA & Research Associate, Center for Teaching and Learning, European University Viadrina, Frankurt Oder, Germany

Susan Thomas, President, Council of Writing Program Administrators, University of Sydney, Sydney, Australia

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Literacy Management mit langem Atem an der PH Kärnten (Österreich)

Seit vielen Jahren habe ich immer mal wieder phasenweise die Kolleg*innen der Pädagogischen Hochschule Kärnten (Viktor Frankl Hochschule) bei ihren Bemühungen um eine nachhaltige Optimierung ihrer Schreib- und Lesekultur und des damit verbundenen Literacy Managements begleitet (u.a. Ausbildung von Schreibberater*innen, Aufbau eines Schreiblesezentrums, Etablierung eines Schreibleitfadens). Keine andere Hochschule, mit der ich seit 1998 kooperiert habe, hat dabei so viel Kontinuität und Zielstrebigkeit gezeigt und dabei so vielfältige Projekte zugunsten einer sinnvoll gestalteten Schreib-/Lesekultur in Lehre und Studium realisiert.

Als Basis der Arbeit in Klagenfurt gilt das folgende Verständnis von Literacy Management:

Literacy Management ist eine strukturell und inhaltlich ausgerichtete Form der Organisationsentwicklung, die bestehende literale Kulturen auf deren Wirksamkeit hinterfragt und Entwicklungsprozesse in Gang setzt. Die Ziele eines Literacy Management Prozesses sind

  • die Etablierung einer hochschulischen Kultur der Verständigung – über Disziplinen und Fachgrenzen hinweg
  • die Entwicklung eines vielstimmigen, gut aufeinander abgestimmten Bilds von Lehren und Lernen, mit der Fokussierung auf das Lesen und Schreiben
  • die Orientierung an nachhaltigen, sinnorientierten LV-Konzepten, Formaten und Inhalten in der Lehre von Aus- und Fortbildung.

(zit. nach: https://www.ph-kaernten.ac.at/organisation/institute-zentren/regionale-fachdidaktikzentren/literacy/literacy-recc/themenfelder/literacy-management/)

Einen detaillierten Einblick in diese exzellente Arbeit ermöglicht das Forum Literacy.

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